Bewegung ist alles
Nachdem es nun einige Zeit ruhig um das Projekt der Sternwarte geworden ist, nahm ich den kürzlich aufgetauchten Kometen C/2022 E3 ZTF als Anlass mein Teleskop auf reguläre Weise aufzustellen. Am Rande der Terrasse fand sich genug Platz und die entsprechende Sicht für den Aufbau.
Also gesagt, getan. Das ganze glich eher einer "Hauruck" Aktion. Schnell durch den Polsucher ausrichten, einschalten, los geht's?! Naja... wie sich hinterher herausstellte ist mir ein typischer Anfängerfehler unterlaufen - die Parkposition. Das Teleskop befand sich nicht in seiner Parkposition und dementsprechend reagierte die GoTo-Steuerung. Das Teleskop bewegte sich in alle möglichen Richtungen, jedoch nicht in die gewünschten.
Also bitte achtet darauf, dass euer Teleskop in der Parkposition steht, BEVOR ihr es ausrichtet.
Zu schnell war ich auch bei der Polsuche, obwohl die Nachführung erstaunlich genau war. Für den ersten Test sollte das aber genügen.
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| Provisorischer Teleskop-Aufbau |
Für eine recht ungenaue Ausrichtung, einem nicht perfekten Fokus und einem schlechten Seeing des Jupiters, habe ich mit der ASI120 ein paar Aufnahmen gemacht. Insgesamt rund 50.000 Bilder, von denen nur ca. 15.000 für das Stacking verwendet wurden. Das Ergebnis:
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| Jupiter |
In Anbetracht der Umstände war der Abend dennoch ein Erfolg. Ich konnte fast alle Systeme zusammen Testen. Die Steuerung am PC funktioniert einwandfrei, die Kamera tut ihren Dienst, die Montierung ist sehr genau und ruhig in der Nachführung und das 10" Newton ist immer noch gut in Schuss.
Nach diesem Abend ist das Feuer nach mehr entfacht worden :D



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